Freilichtbühne | Kulturgarten Jungfernheide

Die im Stile des Amphitheaters von Ephesos zwischen 1923 und 1925 gebaute Freilichtbühne steht zusammen mit dem Volkspark unter Denkmalschutz als Gartendenkmal (Berliner Denkmalliste Nummer 09046337) und wird seit zwei Jahrzehnten nicht mehr für kulturelle Veranstaltungen genutzt.

Dadurch ist sie zunehmend verwildert und befindet sich derzeit (Stand Februar 2020) in einem desaströsen, denkmalunwürdigen baulichen Zustand.

Kulturgarten Jungfernheide

Das für den „Kulturgarten Jungfernheide“ entwickelte Logo spiegelt die Intention einer Bindung zwischen der Freilichtbühne und dem Wohnumfeld wider: das stilisierte „K“ wird aus dem Halbrund des Amphitheaters und einem Wohnblock der Großsiedlung Siemensstadt gebildet, verbunden durch die ehemalige Orchesterempore.

Revitalisierung der Freilichtbühne

Gemeinsam mit der Initiative Kiez Siemensstadt betreibt der Pulszeit e.V. seit 2014 eine Projektinitiative für die Revitalisierung der Freilichtbühne, der sich der Wahlkreisabgeordnete Christian Hochgrebe (MdA, SPD) angeschlossen hat. Ziel ist es, die Freilichtbühne als lebendigen Standort für Kunst und Kultur in Charlottenburg-Nord mit Ausstrahlung in die umliegende Nachbarschaft zu etablieren und damit einen Beitrag für die kulturelle Aufwertung des Kiezes zu leisten.

So sind auf Wirken des Abgeordneten Hochgrebe insgesamt 4 Mio. EUR im Plan des Berliner Doppelhaushaltes 2020/2021 für die bauliche, denkmalgerechte Instandsetzung des Geländes der Freilichtbühne und der Bühne selbst bereitgestellt worden.

Dem gemeinnützigen Pulszeit e.V. für angewandte Kunst, Bildung und Wissenschaft geht es bei der Revitalisierung darum, die Freilichtbühne unter dem Motto „Kulturgarten Jungfernheide“ als einen Kulturstandort zu entwickeln, der das Wohnumfeld mit einbezieht und eine berlinweite Ausstrahlkraft besitzt. Die räumliche Nähe des nachbarschaftlichen Integrationsgartens und des künftigen Kindergartens erlaubt es in direkter Weise, Kinder und Jugendliche mit kreativen Arbeiten einzubeziehen, die in die Nutzung der Freilichtbühne integriert werden könnten.

Seit 2010 werden vom Verein unter dem Motto Joseph Beuys‘ „die Kreativität des Menschen ist das wahre Kapital“ auf vielfältige Art und Weise Kunstprojekte durchgeführt, die immer eines als Ziel haben:

Ideen durch Menschen zu bewegen und zu beleben.

Nachhaltige Entwicklung liegt dabei im Fokus der Projekte des Vereins, die in diesem Sinne am Puls der Zeit und bereits mehrfach ausgezeichnet worden sind (UNESCO, Deutscher Rat für Nachhaltige Entwicklung). Getreu diesem Anspruch und in der Zusammenführung von Kultureller Bildung mit Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) sollen im Kulturgarten Jungfernheide vielfältige Arten von Kunst, Kursen, Küche und Konzerten nebeneinanderstehen und ein ganzheitliches Gesamtwerk ergeben.